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 Unterschied DI-POL BI-POL

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Anmeldungsdatum: 26.12.2002
Beiträge: 6714
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BeitragVerfasst am: Mo Dez 30, 2002 10:37 pm    Unterschied DI-POL BI-POL Antworten mit ZitatNach oben

hier erst mal die DI-POL vs BI-POL Erklärung:

das gilt NUR für Lautsprecher, speziell im Surroundbereich:
ein Bi-Pol hat 2 Abstrahlrichtungen und beide Schallquellen sind gleichphasig!
ein DI-POL hat 2 Abstrahlrichtungen und beide Schallquellen sind gegenphasig !

dh. einfach ausgedrückt für laien
im BI-POL Fall ist ein einigermassen linearer Frequenzgang zu erwarten und die Box verhält sich fast wie eine normale HiFi Box.

Im DI-POL Fall ist der Frequenzgang sehr schlecht da sich die unteren Mitten auslöschen! Der Auslöscheffekt (Interferenz) ist abhängig von Frequenz und Distanz der Schallquellen. Der tatsächlich gewünschte Effekt eines LS-Di-Pols ist hier aber eine diffuse nicht ortbare Schallquelle man nimmt den schlechten Frequenzverlauf der kein HiFiklang kann in Kauf für diesen fragwürdigen Effekt.
Das war in Zeiten von Dolby Surround evtl akzeptabel ist aber m.E. heute mit echten 6 kanalsystemen überholt.
Ich würde einen Bipol oder mehrere kleine Boxen im Surroundbereich immer bevorzugen.
Es Kommt auch darauf an wo du sitzt und wo die Boxen befestigt sind.

Auch hier ein Tip: Hinter ist höher immer besser!


Wie gesagt, das alles gilt für normale Boxenkonstruktionen (mit meist 12-15cm BMT und HT in dualer Anordnung)

Bei spezialkonstruktionen wie zB schmale Elektrostatenpaneele oder aber noch besser Bändchen-Lautsprechern ist dieser Auslöscheffekt bei intelligenter Umsetzung nicht vorhanden und somit ein optimaler Di-POL ohne Phasenauslöschung möglich. Das beste Beispiel hierfür sind die
METROPOLIS REFERENZ Lautsprecher, aber der Aufwand mit massiver und ge-shape-ter Frontplatte aus Massivholz fast unbezahlbar!

Ich rate zu 5 identischen LS dann gibts viel Probleme nicht!
Ausserdem ist das dann auch bezahlbar!

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fanman
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Anmeldungsdatum: 04.10.2003
Beiträge: 26



BeitragVerfasst am: Mo Okt 13, 2003 6:48 pm    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

Bi-Pol: interessante Wortschöpfung:

Was passiert beim Di-pol bei hohen Frequenzen?

Die Schallabstrahlung erfolgt gerichtet. Der nach hinten abgestrahlte Schall trifft nach Reflexion bzw mehreren Reflexionen an Rückwand bzw Seitenwänden beim Hörer an. Diese Laufzeitunterschiede sind letztendlich verantwortlich für den Phasenunterschied zwischen nach vorne und nach hinten abgestrahlter Welle, ob "Bi-" oder Dipol ist dabei völlig nebensächlich.
Zusätzlich nach hinten abstrahlende Wellen beeinflussen vor allem die "Halligkeit" des Klanges. Je nach Bedämpfung des Hörraums kann das zur Verbesserung oder Verschlechterung des Höreindruckes führen. Die Vorhersagbarkeit des Ergebnisses ist leider schlecht.
Geht man nun zu tieferen Frequenzen, so wird der Schall mehr und mehr ungerichtet als Kugelwelle abgestrahlt. Dabei kommt es immer mehr zum akustischen Kurzschluss zwischen dem nach vorne und dem nach hinten abgestrahlten Schall. (Um das zu verhindern baut man ja letztendlich Lautsprechergehäuse.)
Und das ist natürlich der Unterschied. Die Schallabstrahlung bei "Bi-"Polen erfolgt bei mittleren und vor allem tiefen Tönen vorne und hinten gleichphasig, fast wie bei einer idealen Quelle für kugelförmige Wellen,es kommt sehr wohl zu einer wirksamen Schallabstrahlung.
Die Frequenz, ab der es zu teilweisen oder vollständiger Auslöschung bei Dipolen kommt, ist abhängig von der geometrischen Anordnung der Chassis, von der Größe der Schallwand, usw.

Übrigens, ein Paradebeispiel für Rundumstrahler ist der sog. Walsh-Wandler von Ohm. Kennt den jemand? Die Ohm F war in den 70ern berühmt, allerdings ziemlich teuer, und hatte einen sehr schlechten Wirkungsgrad. Und war extrem empfindlich, was die Aufstellung betraf.

nix für ungut.

the fanman

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Anmeldungsdatum: 26.12.2002
Beiträge: 6714
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BeitragVerfasst am: Mo Okt 13, 2003 8:05 pm    (Kein Titel) Antworten mit ZitatNach oben

German Physics hat den Walsh Treiber nochmal aufleben lassen, vor ca 10 Jahren, hab da mal für die versucht, ne weich für zu entwickeln, aber es bleibt dabei ...zu teuer und fragwürdig ab 5 khz (bei ca 87db!) aufwärts.

Wenn der Treiber max 100 Euro kosten würde, ab sagen wir 200 Hz aufwärts, ist zumindest im hinteren Bereich, wenn freistehend im Raum interessant (bei grossen Räumen sitzt der user selten vor der Rückwand)

Wenn man allerding wie wir multitple surrounds einsetzt (min 6 directstrahler im Halbkreishibnter dem Hörer) ist das Ergebnis insgesamt ökonomischer.

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